FAQs zur Craniosacralen Therapie
Alles über die Craniosacrale Therapie, was macht sie besonders
Oft gestellte Fragen zur Craniosacralen Therapie, welche für das Verständnis über die Craniosacrale Arbeit als Therapieform wichtig sind. Ich bringe hier meine eigenen Erfahrungen sowie Erfahrungen von Kollegen und Klienten ein. Falls Deine Frage nicht dabei ist, schreibe mir eine Email.
Die Craniosacrale Therapie, auch Cranio genannt, ist eine manuelle, sehr sanfte und körperorientierte Behandlungsform. Sie basiert auf der Arbeit mit dem Craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt das empfindliche Nervensystem, vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum), und ist am ganzen Körper spürbar.
Bei der Craniosacralen Therapie gibt es einen Rhythmus auch „Atem des Lebens“ genannt
Neben den Rhythmen von Atem und Herzschlag ist der Craniosacrale Rhythmus ein weiterer Rhythmus und wird auch als „Atem des Lebens“ bezeichnet. Der Craniosacrale Rhythmus drückt sich als Bewegung der Schädelknochen oder auch als sehr sanfte Bewegung an jeder Stelle des Körpers aus. Mehr darüber hier:
Infos über Anwendung und Ablauf einer craniosacralen Behandlung finden Sie hier:
Bios bedeutet in altgriechisch Leben, Dynamik bedeutet in altgriechisch Kraft oder Stärke – Langsamkeit und Stille
Die biodynamische Craniosacrale Therapie oder biodynamischer Ansatz in der Craniosacrale Therapie oder Biodynamik genannt, geht mit den gestaltenden Kräften in Verbindung. Diese lebendigen Gestaltungskräfte haben den Embryo geformt. Mit großer Achtsamkeit und Präsens verbinde ich mich mit jenen Kräften, die uns erhalten, beleben und tragen. Die Essenz der biodynamischen craniosacralen Arbeit ist Langsamkeit und Stille.
Neben den Rhythmen von Atem und Herzschlag ist der Craniosacrale Rhythmus ein weiterer Rhythmus und wird auch als „Atem des Lebens“ bezeichnet. Der Craniosacrale Rhythmus drückt sich z.B. als Bewegung der Schädelknochen oder auch als sehr sanfte Bewegungen an jeder Stelle des Körpers aus. Als Craniosacrale Therapeutin gehe ich mit diesen Bewegungen in Verbindung. Sie können sich diesen Kontakt wie ein empathisches Zuhören auf körperlicher Ebene vorstellen. Dieser Kontakt kann folgende Reaktionen hervorrufen: Körperteile können mit Ausgleichsbewegungen antworten, Gewebe kann pulsieren, verhärtete Stellen zeigen sich oder werden sogar weich. Durch die Behandlung lernt das System, sich wieder an die innewohnenden regulierenden Kräfte zu erinnern. Die in Gang gesetzten körpereigenen Mechanismen können tief und nachhaltig sein.
Die Craniosacrale Methode kann auch helfen Trauma zu lindern oder zu bewältigen. Mehr können Sie hier lesen:
Das Gefühl nach einer Craniosacralen Therapie Behandlung wird oft beschrieben als: sehr zufrieden, gestärkt und entspannt.
Weitere Aussagen von meinen Klienten auf diese Frage sind: ausgeglichener, zentriert, schmerzfrei, leichter, lebensfroher, aufgeräumt und wie neu, oder Wohlbefinden durch die sanfte und doch tiefe Berührung.
Wir können die Craniosacrale Therapie bis zu einen bestimmten Punkt erklären. Auf der Liege findet die eigentliche Erklärung statt.
Craniosacrale Körperarbeit ist ein sanftes manuelles Verfahren, bei dem ich als Behandlerin rhythmische Bewegungen der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeiten vor allem am Schädel und Kreuzbein des Klienten wahrnehmen kann. Es finden leichte, manchmal kaum spürbare Berührungen statt. Während der Behandlung kann sich das Craniosacrale System ausgleichen und der Fluss der Gehirnflüssigkeiten verbessern. Dadurch können sich Spannungen und Blockaden im Craniosacralen System und im gesamten Körper lösen. Das Nervensystem wird dadurch gestärkt. Das kann zu einer Reduktion von Stress, Angstzuständen, Schmerzen und zu einen verbesserten Wohlbefinden führen.
Hier können Sie noch mehr über die Anwendungsmöglichkeiten und den Ablauf einer Behandlung nachlesen:
Zur Ausübung der Craniosacralen Therapie gibt es keine geschützte Berufsbezeichnung. Der Begriff impliziert aber die Heilung von Krankheiten.
Deswegen ist es wichtig die rechtlichen Grundlagen der Ausübung der Heilkunde im jeweiligen Land zu kennen und sich gut zu erkundigen. Es gibt in den verschiedenen Ländern tatsächlich große Unterschiede betreffs der Ausübung der Heilkunde.
In Deutschland dürfen nur Ärzte oder Heilpraktiker die Heilkunde ausüben. Ansonsten steht die Primärprävention im Vordergrund der Arbeit, es darf nicht diagnostisch gearbeitet werden, wie zum Beispiel im Wellnessbereich.
Mehr Informationen zu dieser Thematik finden Sie hier:
Durchschnittlich kostet eine Craniosacrale Therapie Behandlung zwischen 50 € – 150 €, je nach Dauer der Behandlung und Erfahrung des Praktizierenden.
Für mehr Informationen betreffs Rechnung und Zusatzversicherung lesen Sie bitte hier:
Die Kostenübernahme ist abhängig von Ihrer Versicherung. Ein kurzes Gespräch mit der Krankenkasse vor der Behandlung ist ratsam.
Für Selbstzahler besteht die Möglichkeit die Heilpraktikerrechnung als außergewöhnliche Belastung über die Steuererklärung abzurechnen.
Falls Sie öfters alternative oder naturheilkundliche Behandlungen in Anspruch nehmen, kann es sich unter lohnen, eine Heilpraktiker Zusatzversicherung abzuschliessen.
Die Craniosacrale Therapie hat eine Kurzzeitwirkung ( 1-3 Tage) und eine Langzeitwirkung (Tage bis Wochen).
Wichtig ist zu wissen, dass die Craniosacrale Therapie eine ganzheitliche Heilmethode ist und den Menschen als Ganzes sieht. Wir versuchen die Ursache der bestehenden Symptomatik oder Erkrankung zu finden. Die Erfahrung zeigt, dass wir manchmal etwas Geduld dabei brauchen, d.h., dass zum Beispiel bei Schmerzsymptomatik die Abstände der Behandlungen sehr kurz sein können. Sehr gute Ergebnisse werden oft erzielt, wenn die Behandlungen für eine Zeit in regelmäßigen Abständen erfolgt.
Eine Craniosacrale Therapie Behandlung dauert ca. 45 bis 90 Minuten. Die Behandlung von Babys und Kindern dauert ca. 15-30 Minuten.
Bei Behandlungen von Babys und Kindern behandle ich auch die Eltern und Geschwister. Aus diesem Grund können Sie bei mir 60 – 75 Minuten einplanen.
Cranio Sacrale Körperarbeit ist für Menschen jeden Alters geeignet.
Hier sind Beispiele, bei welchen Symptomen oder in welchen Situationen die Craniosacrale Therapie unterstützend wirken kann:
- Bei belastenden Lebenssituationen
- Schmerzbewältigung bei z.B. Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, Migräne oder Muskelschmerzen
- Bandscheibenproblemen
- Stabilisierung nach körperlichen Verletzungen oder emotionalen Traumata
- Zur Unterstützung nach Operationen
- Schlaflosigkeit und Konzentrationsstörungen
- Unterstützung zur Erholung und tiefer Entspannung
- Bei Burnout
- Bei Erschöpfung und Energielosigkeit
- Schmerzen und Anspannung in den Augen
- Erkrankungen oder Einschränkungen der Augen
- Narbenbehandlung
- Herzschmerzen
- Hohen Blutdruck
- Unfälle
- Bei Covid19 Erkrankung und anderen Infektionserkrankungen
- Bei Longcovid Erkrankung
Es ist wichtig zu beachten, dass die craniosacrale Therapie nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung verwendet werden sollten. Im Zweifelsfall sprechen sie bitte vorher mit Ihrem Arzt und klären Ihre Situation ab.
Ja, in einer craniosacralen Therapie Behandlung kann auch mit Trauma und Stress gearbeitet werden. Es können sich in einer Behandlung auch alte Emotionen transformieren und sanft aus den Körper und Körpergedächtnis lösen. Mehr darüber hier:
Ja, unter diesem Link können Sie sich genauer darüber informieren:
https://www.cranioverband.org/forschung/wissenschaftliche-studien
Und hier ein Auszug daraus:
2. Evidenz zu klinischer Expertise: CST aus ärztlicher Sicht
- Insgesamt 69% der US-amerikanischen Ärzte, die Kinder wegen einer Krebserkrankung komplementärmedizinisch mitbehandeln, verordneten einer Befragung zufolge CST (Psihogios et al., 2019). Damit rangiert CST unter den Top 5 der Therapien, die zur unterstützenden Krebstherapie bei Kindern von diesen Ärzten empfohlen werden.
- In der Schweiz ist das Angebot von CST durch komplementärmedizinische, nicht-ärztliche Therapeuten gesetzlich verankert und wird von privaten Krankenversicherungen zusammen mit anderen komplementärmedizinschen Therapien wie Shiatsu, Akupunktur oder Reflexzonenmassage usw. erstattet (Barth et al., 2020).
- Zudem entwickelten britische NHS-Krebszentren (Gage et al., 2009) und Schweizer psychiatrische Universitätskliniken (Stocker, 2009) integrativmedizinische Behandlungskonzepte, die CST als festen Baustein in die konventionelle ambulante wie stationäre Versorgung implementiert haben.
Andrew Taylor Still (1828 – 1917) – Begründer der Osteopathie
Begründet wurde die Osteopathie vom Amerikaner Dr. Andrew Taylor Still.
Stills Philosophie der Osteopathie ist nur im Kontext mit seiner Lebensgeschichte und eingebettet in seine Zeit zu verstehen. Sie wurde geprägt von einem neugierigen, selbst-kritischen Geist und seinen tiefen spirituellen Einblicken in die Wunder der Natur und der Glaube an die Vollkommenheit der Schöpfung.
Als Sohn eines methodistischer Priesters und Arztes wurde er als drittes von neun Kindern in Virginia geboren. Wie sein Vater wurde er auch Landarzt, hatte aber das Vertrauen in die medizinschen Therapien seiner Zeit verloren, nachdem er den Tod seiner ersten Frau und zweier seiner Kinder erlebte. Nachdem er neu heiratet starben drei seiner Kinder an Meningitis und ein weiteres an einer Lungenentzündung. Die Erfahrung solch extremer persönlicher Verluste trotz medizinischer Versorgung hat Still völlig gebrochen. Es folgten Jahre des Studiums, Nachdenkens und Experimentierens, bis er schließlich ein neues ganzheitliches medizinisches System entwickelte. In dem Verständnis, dass innere Selbstheilungskräfte am wirken sind, dass der Körper vollkommen ist und Gesundheit immer vorhanden ist. Er nannte diesen neuen Ansatz Osteopathie.
1897 gründete er in Kirksville, Missouri, die American School of Osteopathy. Seine Therapiemethoden wurden sehr schnell sehr erfolgreich. Die Grundzüge der Osteopathie sind auch für die craniosacrale Arbeit maßgebend. Sie lauten:
- Die Betrachtung des Körpers als eine Einheit
Körper, Geist und Seele sind miteinander vernetzt und stehen in enger Wechsel- beziehung zueinander. Alle Zellen, Gewebe und Organe arbeiten zusammen und sind als eine Einheit anzusehen.
- Der Körper verfügt über starke Selbstheilungskräfte
Jeder Körper trägt in sich die Weisheit und Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und zu heilen. Überwiegen die krankmachenden Kräfte, ist es wichtig die Selbstheilung wieder zu aktivieren und zu unterstützen.
- Struktur und Funktion stehen in enger wechselseitiger Beziehung miteinander
Die Struktur (Anatomie) bestimmt die Funktion (Physiologie) eines Gewebes. Durch das Studium einer Struktur bekommen wir Hinweise auf ihre Funktion und können diese über die Struktur lenken und beeinflussen. Anfangs setzte Still in seiner Arbeit an den Knochen an (daher der Name Osteopathie), später auch an jeglichem Gewebe, sogar den Körperflüssigkeiten.
- Die Beweglichkeit aller Strukturen ist von großer Bedeutung
Alles was lebt, fließt. Beweglichkeit bedeutet Lebendigkeit, Anpassungsfähigkeit, Gesundheit.
„ Gesundheit zu finden, sollte das Ziel des Arztes sein, Krankheiten finden kann jeder.“
A.T. Still
Dr. William Garner Sutherland (1873 – 1954) – Osteopath mit zwei wichtigen Inspirationen
William Garner Sutherland führte die Osteopathie weiter und entwickelte die craniosacrale Behandlungsmethode als eigenständige Therapieform.
Während des Osteopathiestudiums bei A.T. Still entdeckte er einen „gesprengten“ Schädel in einer Vitrine. Die einzelnen Schädelknochen waren getrennt voneinander angeordnet, sodass man genaue Details in den Strukturen beobachten konnte. Besonders die Verbindungsflächen zwischen dem großen Keilbeinflügel und der Schuppe des Schläfenbeins interessierten ihn. Bei der Betrachtung durchfuhr ihn plötzlich ein Gedanke: „Abgeschrägt wie die Kiemen eines Fisches, was auf eine gelenkige Bewegung hinweist für einen primär respiratorischen Mechanismus“. Seine Folgerung war: “ Die Knochen des Schädels müssen für Atembewegung gebaut sein.“ Dieser Gedanke machte zuerst zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn für ihn, denn es wurde gelehrt, dass ab einem bestimmten Alter die Schädelknochen verknöchert und unbeweglich miteinander verbunden sind. Sutherland wollte nun die Idee von Beweglichkeit zwischen den Schädelknochen widerlegen und er begann mit seinen Forschungen. Er trennte z.B. an einem Schädel die einzelnen Knochenteile voneinander und untersuchte diese genau. Die Frage nach dem Sinn der unterschiedlichen Anordnung der Schädelnähte lies Sutherland jedes kleinste Detail der Schädelknochen studieren. Denn gemäß dem Prinzip der Osteopathie, dass Struktur und Funktion in enger wechselseitiger Beziehung zueinander stehen, suchte er nach Hinweisen auf seine auftauchenden Fragen. Doch je mehr er forschte, um so mehr wurde deutlich, dass jeder Schädelknochen eigene Bewegungen ausführen musste und konnte.
Er baute sich einen Helm, mit dem er an verschiedenen Stellen am Kopf Druck ausüben konnte und erkannte in diesen Selbstversuchen welche verschiedenen Krankheitsbilder auftauchen, wenn Einschränkungen bestehen. Diese Restriktionen konnte er dann mit seinen Händen wieder lösen und die Symptome, wie Kopfschmerzen, Halluzinationen, Manien usw. verschwanden wieder. Sutherland entwickelte daraus dann ein eigenes Heilsystem.
Im Alter von 75 Jahren vollzog Sutherland eine wichtige Veränderung in seinem craniosacralen Konzept. Er hatte eine zweite Inspiration. Er beobachtete, wie sich eine Störung im Körper eines Klienten ohne Krafteinwirkung durch den Therapeuten auflöste. Er nannte diese selbst korrigierende Kraft den Lebensatem (Breath of Life). Sanftheit wurde der Schlüssel, er begann, die selbst korrigierende Weisheit, die Auswirkung des Lebensatems auf die Zerebrospinalflüssigkeit als die primäre Heilungsquelle zu sehen und damit in Kontakt zu gehen. Er veränderte die Qualität der Berührung weg vom gezielten Druck bis hin zu gar keinen Druck. Immer wieder holte er sich Kraft daraus, der „Stille zuzuhören“, gemäß dem Bibelzitat: „Sei still und wisse“.
Mit seiner Heilarbeit hatte Sutherland großen Erfolg, wurde aber von der Schulmedizin nicht anerkannt. Nach 30 Jahren veröffentlichte Sutherland unter einem Pseudonym „Blunt Bone Bill“ seinen ersten Artikel über seine Erkenntnisse.
Sein erstes Buch „The cranial bowl“ veröffentlichte er 1939. Hier beschreibt er die Erkenntnisse seiner Forschungen und Grundlagen der craniosacralen Osteopathie, z.B., dass sich der Schädel rhythmisch bewegt, er nannte dies die craniale Atmung.
Dr. John Upledger (1931-2012) – Forschergeist, wissenschaftlich orientiert – bildete auch nicht Osteopathen in Craniosacraler Therapie aus
Dr. John Upledger, ein kraftvoller, charismatischer Mann und rebellisches Genie, hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Craniosacrale Therapie heute so verbreitet und beliebt ist. Dr. John Upledger wurde in Detroit, Michigan, geboren. Er wurde ein Doktor der Osteopathie, ein Allgemeinarzt und ein Chirurg.
Als junger Osteopath, der bei einer Wirbelsäulenoperation assistierte, war er 1971 erstaunt, eine niedrige, pulsierende Bewegung in den Wirbelsäulenmeningen des Patienten zu sehen. Er versuchte die Membran ruhig zu halten, konnte es aber nicht, da der Puls so hartnäckig war. Diesem Phänomen widmete er seinen Forschungstätigkeiten. Von 1975 bis 1983 leitete er als Professor und klinischer Forscher an der Michigan State University ein Team, um diesen mysteriösen Puls und die Vorstellung von Dr. William Sutherland in den 1930er Jahren zu untersuchen, dass sich die Schädelknochen subtil und rhythmisch bewegten.
Durch seine Forschungen formulierte er die Arbeit aus wissenschaftlicher Sicht neu und entwickelte Craniosacrale Therapie, einen Ableger der kranialen Osteopathie (oder Osteopathie im kranialen Bereich), den William Garner Sutherland in den 1930er Jahren entwickelte.
1985 gründete er die Upledger-Klinik in Palm Beach Gardens, Florida, sowie das begleitende Upledger-Institut, in dem Therapeuten auf der ganzen Welt ausgebildet wurden. Sein Institut war das erste, das Nicht-Osteopathen in Craniasacral-Therapie ausbildete. Er gründete auch die „SomaticEmotional Release“ -Methode und führte Traumaarbeit ein, die erstmals emotionale Arbeit in die CranioSacral-Therapie einbezog. Das Upledger Institut existiert noch heute und unterrichtet CST weiterhin auf traditionelle Weise.
Zitate :
„Das Craniosacrale System ist der Ort, an dem Körper, Geist und Seele zusammenkommen.“
„Was wir tun, ist, Hindernisse zu beseitigen, wie Steine von der Straße zu entfernen.“
– Dr. John E. Upledger
Rollin E. Becker, DO (1910-1996) – bemerkenswerter Praktiker – inspirierender Lehrer
Rollin E. Becker, (1910-1996) war ein bemerkenswerter Praktiker und Lehrer der Cranialen Osteopathie. Er wurde in eine osteopathische Familie hineingeboren. Zum Zeitpunkt seiner Geburt war sein Vater, Arthur Becker, DO, Lehrer unter der Leitung des Begründers der Osteopathie, Andrew Taylor Still.
Nachdem Rollin Becker ein Jahrzehnt lang praktiziert hatte, vertiefte er sein Studium von Dr. Stills Erkenntnissen und wurde zusätzlich ein sehr hingebungsvoller Schüler von Dr. Sutherland. Durch die Führung von Still und Sutherland wurde Rollin Becker zur maßgeblichsten verfügbaren Quelle geführt, den lebendigen Kräften, die immer im lebenden Körper vorhanden sind. Er wurde zu einem unablässigen Beobachter und suchte ständig nach einer Antwort auf die Frage: Was ist „Gesundheit“ und “Wie lässt sich diese am effizientesten und effektivsten erreichen”? In seinen Vorlesungen und Schriften lehrte Rollin Becker seine Schüler auf eine Art und Weise, die sie dazu ermutigte, die gleichen lebendigen Kräfte der Gesundheit im Körper zu suchen und zu beobachten, von denen er gelernt hatte.
Rollin Becker lebte die Osteopathie, die er lehrte – sie war sowohl einfach als auch tiefgründig. Sein Verständnis von Gesundheit und Heilung und seine Fähigkeit, es zum Wohle seiner Patienten und Studenten anzuwenden, waren tiefgreifend. Dieses große Wissen und Können wurde immer auf die einfachste und direkteste Art und Weise vermittelt. Er war sowohl ein inspirierter Schüler als auch ein überzeugender Lehrer. Er ging so gut er konnte auf die Bedürfnisse jedes Menschen ein, der zu ihm kam, und bemühte sich, aus jeder Begegnung etwas mehr über das Leben zu lernen.
FAQs zur Craniosacralen Therapie Ausbildung
Alles über die Craniosacrale Therapie Ausbildung, was ist wichtig
Oft gestellte Fragen zur Craniosacralen Therapie Ausbildung, welche für das Verständnis über die Craniosacrale Arbeit als Therapieform und zum Erlernen dieser Methode und Praktizieren von der Craniosacralen Therapie wichtig sind. Falls deine Frage nicht dabei ist, schicke mir einfach eine Email.
Für jene, die gerade nach der passenden Craniosacral Therapie Ausbildung suchen:
Es besteht bei jedem eine eigene Motivation, Vorstellung und individuelle Lebenslage. Deswegen ist die Antwort nach der richtigen Ausbildung oft nur im persönlichen Gespräch klärbar.
Die Craniosacrale Therapie, auch Cranio genannt, ist eine manuelle, sehr sanfte und körperorientierte Behandlungsform. Sie basiert auf der Arbeit mit dem Craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt das empfindliche Nervensystem, vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum), und ist am ganzen Körper spürbar.
Die biodynamische Craniosacrale Therapie oder biodynamischer Ansatz in der Craniosacrale Therapie oder Biodynamik genannt (Bios bedeutet in altgriechisch Leben, Dynamik bedeutet in altgriechisch Kraft oder Stärke) geht mit den gestaltenden Kräften in Verbindung. Mit großer Achtsamkeit und Präsens verbinden wir uns mit jenen Kräften, die uns erhalten und tragen.
Wichtig zu wissen bei der Suche auf verschiedenen Webseiten:
Unterrichtsstunden (1 U-Std. = 45 Minuten) und ganzen Stunden (=60 Minuten)
Mögliche Fragen, die uns bei der Suche und Entscheidung helfen können:
Was möchte ich von der Ausbildung? Was ist meine Motivation?
Nach Modul 1 kannst du schon wertvolle und auch sehr heilsame Behandlungen geben. Das ist erst der Anfang. Cranio lebt von Vielfalt, von Austausch und von Wiederholungen. Pausen zum Verinnerlichen des Gelernten sind auch wichtig.
Ich bemerke in den Ausbildungen, wenn die Schüler anfangen regelmäßig zu praktizieren und sich auszutauschen kommen andere und tiefere Fragen. Die theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten wachsen mit jedem Modul. Cranio Austausche während des Kurses, das „praktische Erleben von Cranio auf der Liege“ und „Daneben“ und das Durchlaufen von eigenen inneren Prozessen sind wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum Craniosacral Therapie Therapeuten. Dafür dürfen wir uns Zeit nehmen.
Mehr Details hier:
Laut den Leitlinien des Craniosacralen Verbandes Deutschland müssen für eine Vollausbildung mind. 840 Unterrichtsstunden (U.-Std.) nachgewiesen werden. Die Aufteilung der 840 U.-Std. setzt sich zusammen aus:
1.) Craniosacraler Fachunterricht 400 U.-Std. im Kursraum
2.) Eigenerfahrung 25 U.-Std.
3.) Supervision 40 U.-Std.
4.) Intervision 40 U.-Std.
5.) Protokollierte Behandlungsstunden 135 U.-Std.
6.) Studium Fachliteratur 200 U.-Std.
Mehr Informationen darüber inkl. Abschlussreglement finden sie hier.
Ich freue mich, dass meine Schule für Craniosacrale Therapie und Traumaarbeit diese Vollausbildung und zusätzliche Fortbildungen anbieten kann.
Mehr Informationen zu den Standards finden Sie hier:
Gratulation! Sie haben z.B die Craniosacrale Therapie Ausbildung mi in meiner Schule oder in einer anderen Schule absolviert.
Nach der Craniosacralen Therapie Ausbildung kommen oft verschiedene Fragen:
Wie geht es jetzt weiter?
Was benötige ich, um sicher die Craniosacrale Therapie praktizieren zu können ?
Was brauche ich, um im Craniosacralen Verband Deutschland (CSVD e.V.) oder in einem anderen Verband Mitglied zu werden?
Falls Sie im Ausland die Craniosacrale Therapie praktizieren möchten, was sind die Standards der Craniosacralen Therapie Ausbildung in verschiedenen Ländern?
Wo kann ich fachbezogene Fort – und Weiterbildungen machen?
Das Master-Zertifikat ist ein Qualitätsmerkmal als Craniosacraltherapeut/in und wichtig für die Anerkennung als Therapeut/in bei verschiedenen Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen.
Hier ist eine kurze Übersicht mit Informationen über die Voraussetzungen für die Anerkennung als Praktizierende/r und Masterpraktizierende/r nach den Leitlinien des CSVD e.V. in Deutschland.
Voraussetzungen für die Anerkennung als Praktizierende/r
- Angehöriger eines Gesundheitsfachberufes
- 840 U.-Std. Craniosacrale Fachausbildung (U.-Std. = Unterrichtsstunden á 45 Minuten)
Voraussetzungen für die Anerkennung als Masterpraktizierende/r
1360 U-Std. d.h., zu den 840 U.-Std. als Praktizierende/r sind zusätzlich 520 U.-Std. Weiterbildungsstunden nachzuweisen.
Diese 520 Weiterbildungsstunden können Sie z.B.
– durch Weiterbildungsseminare, inkl. Supervision (300 U.-Std.)
– Intervision (30 U.-Std.)
– Protokollierte Behandlungsstunden (70 U.-Std.)
– und Eigenstudium von Fachliteratur (120 U.-Std.) erlangen.
Wenn wir uns auf die Suche nach der passenden und richtigen Craniosacralen Ausbildung machen, kann es manchmal verwirrend sein sich durch die vielen Webseiten zu arbeiten. Falls Du weitere Hilfe brauchst, kannst du mir einfach eine Email mit deinem Anliegen schreiben, oder um Rückruf bitten. Ich berate gerne: info@cranio-therapie-stuttgart.de
Wichtig zu wissen bei der Suche auf verschiedenen Webseiten:
Unterrichtsstunden (1 U-Std. = 45 Minuten) und ganzen Stunden (=60 Minuten)
Voraussetzungen für die Anerkennung als Praktizierende/r
- Angehöriger eines Gesundheitsfachberufes
- 840 U.-Std. Craniosacrale Fachausbildung (U.-Std. = Unterrichtsstunden á 45 Minuten)
Voraussetzungen für die Anerkennung als Masterpraktizierende/r
1360 U-Std. d.h., zu den 840 U.-Std. als Praktizierende/r sind zusätzlich 520 U.-Std. Weiterbildungsstunden nachzuweisen.
Diese 520 Weiterbildungsstunden können Sie z.B.
– durch Weiterbildungsseminare, inkl. Supervision (300 U.-Std.)
– Intervision (30 U.-Std.)
– Protokollierte Behandlungsstunden (70 U.-Std.)
– und Eigenstudium von Fachliteratur (120 U.-Std.) erlangen.
Mehr Informationen im Detail hier.
Zur Ausübung der Craniosacralen Therapie gibt es keine geschützte Berufsbezeichnung. Der Begriff impliziert aber die Heilung von Krankheiten.
Deswegen ist es wichtig die rechtlichen Voraussetzungen zur Ausübung der Heilkunde im jeweiligen Land gut zu kennen. Es gibt in den verschiedenen Ländern tatsächlich große Unterschiede betreffs der Ausübung der Heilkunde.
In Deutschland dürfen nur Ärzte oder Heilpraktiker die Craniosacrale Therapie ausüben. Ansonsten steht die Primärprävention im Vordergrund der Arbeit, es darf nicht diagnostisch gearbeitet werden, wie zum Beispiel im Wellnessbereich.
Eine fundierte Craniosacrale Therapie Ausbildung kann durchschnittlich 4000 € – 7000 € kosten (je nach der Stundenanzahl der Ausbildung).
Bei der Suche nach der für dich passenden Ausbildung ist zu beachten:
Es wird nach Unterrichtsstunden (1 U-Std. = 45 Minuten) und ganzen Stunden (60 Minuten) unterschieden.
Laut den Leitlinien des Craniosacralen Verbandes Deutschland müssen für eine Vollausbildung mind. 840 Unterrichtsstunden (U.-Std.) nachgewiesen werden. Die Aufteilung der 840 U.-Std. setzt sich zusammen aus:
1.) Craniosacraler Fachunterricht 400 U.-Std. im Kursraum
2.) Eigenerfahrung 25 U.-Std.
3.) Supervision 40 U.-Std.
4.) Intervision 40 U.-Std.
5.) Protokollierte Behandlungsstunden 135 U.-Std.
6.) Studium Fachliteratur 200 U.-Std.
Mehr Informationen darüber inkl. Abschlussreglement finden sie hier.